Beim Thema Schneemann werden Kindheitserinnerungen wach. Wer denkt nicht gern zurück, wenn man als Kind aus dem Schnee Kugeln formte und einen stattlichen Schneemann errichtete. Eine Mohrrübe, große und kleine Kohlestückchen, ein Schal und ein Hut machten das Kunstwerk komplett. Wer mag, kann dem Schneemann auch noch einen Besen in die Hand geben. Für einen richtigen Schneemann braucht es auch richtig viel Schnee. So bekommt er die richtige Größe.

Seit wann gibt es Schneemänner und seit wann greifen Karnevalisten auf Schneemannkostüme zurück? Erstmals gab es Aufzeichnungen über Schneeskulpturen, die Menschen ähnlich sahen im 16. Jahrhundert. Kein geringerer als Shakespeare erwähnte einen Schneemann. Beliebt und populär wurden Schneemänner im 18. Jahrhundert. Eine Illustration in einem Liederbuch für Kinder zeigte den Schneemann. Zuvor wurde der Schneemann als Personifikation des Winters gesehen und wenn überhaupt als bösartig, übergroß und mit drohender Miene dargestellt. Die Winter damals waren lang und hart und so änderte sich erst im 19. Jahrhundert die Einstellung zur kalten Jahreszeit. Auf Gemälden zeigte man nun Schneelandschaften, romantische Schlittenfahrten, Schneemänner und vieles mehr. In der Biedermeierzeit gehörte der Schneemann zu den beliebtesten Motiven in Kinderbüchen. Um 1900 gab es erste Schneemannfiguren für den Weihnachtsbaum. Immer öfter wurde der Schneemann als Kostüm genutzt und auch für Werbezwecke gebraucht.

Schneemänner tauchen heute in Filmen und in der Literatur ganz selbstverständlich auf. So spielt im Krimi-Thriller „Schneemann“ von Jo Nesbo ein Serienmörder eine Rolle, der seine Opfer mit dem ersten Schnee umbringt und Schneemänner am Tatort hinterlässt. Friedlicher und kindgerechter geht es im Kinderfilm Jack Frost um einen verstorbenen Musiker, der als Schneemann zu seiner Familie zurückkommt.

Bei der Auswahl eines Kostüms zum Fasching bzw. Karneval werden die Jecken immer kreativer. Und so sieht man in Fernsehveranstaltungen zu Fasching oder auf Straßenumzügen immer mehr Schneemänner herumlaufen. Ein Schneemannkostüm besteht aus einer weißen Hose, einem weißen Oberteil, Zylinder und buntem Schal. Dazu gehört noch eine rote Nase in Form einer Karotte oder einer Clownsnase. Auch für Kinder gibt es Schneemannkostüme, ebenso gibt es für Frauen Kleider als weibliches Pendant zum Schneemann. Ein Schneemannkostüm ist einfach zu haben, indem man einen Overall mit entsprechender Dekoration im Online-Shop kauft. Alternativ gibt es viele Varianten wie Schneemann-Kostüm in Schneeballform. Schneemannkostüme gibt es eben als Mehrteiler oder auch als Ganzkörperkostüm. Dazu passen dann weitere Accessoires wie schwarze Schuhe, schwarze Gürtel und ähnliches.

Nicht nur für Fasching ist ein Schneemannkostüm nützlich. Mottoparties, Kindergeburtstage im Winter und ähnliches sind eine gute Gelegenheit, ein Schneemannkostüm zu tragen. Dazu passt dann nicht nur das Schneemannkostüm, sondern auch eine Eisfee oder eine Schneekönigin. Für Kindergeburtstage wäre etwa eine lustige Idee, dass sich eine Person als Schneemann verkleidet, und die Kinder müssen dann in einer Schnitzeljagt die Person mit dem Schneemannkostüm finden. Das macht auch im Schneegestöber Spaß.

 

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